Der Overlander

„Bei dem was ihr macht und vorhabt, wieso habt ihr euch denn kein Wüstentaxi gekauft?“

Gute Frage eigentlich, gestellt von einem kopfschüttelnden und staunenden Jeepfahrer auf einem Treffen Gleichgesinnter. Und gar nicht so leicht zu beantworten.

 

Mittlerweile verfügen wir trotz unserer doch recht kurzen Zeit im Offroad- und Reisebereich schon über einige Erfahrungen. Sicher auch, weil wir für uns die Methode „try and error and rebuild“ perfektionieren.

Begonnen hat unser Abenteuer Offroad mit einem kleinen SUV, das wir bereits für unsere Zwecke optimierten und mit dem wir erste ernsthafte Erfahrungen im Gelände sammelten. Unser Jeep Renegade Trailhawk bietet für den Offroad Einsatz auf
Reisen eigentlich schon sehr viel!
Gemeinsam mit ihm durchfuhren wir die Seealpen und auch Korsika. Was ihm fehlte: ein Dachzelt und mehr Stauraum.

 

„Also wäre doch jetzt das Buschtaxi gut…“

Der Neue soll Charakter haben, für den Alltag noch nutzbar, aber AUCH zum Reisen brauchbar. Ach ja, 2,07m unterschreiten, denn sonst wird das nichts mehr mit dem Carport!

Ein Defender gefiel uns nicht, optisch zu altbacken und für den Alltag zu wenig Komfort. Die großen Tojos sind nicht mehr alltagstauglich. Für uns war schnell klar, der Jeep Wrangler wird’s. Und wenn Wrangler dann auch richtig, also Rubicon! Ein gutes Angebot bekamen wir auch recht schnell für den Tausch Renegade gegen Wrangler.

Bisher haben wir das nicht bereut und sind glücklich mit unserer Wahl. Offroad der Hammer, im Alltag cool und komfortabel genug! Außerdem natürlich bis ins Unkenntliche erweiter- und individualisierbar. Davon machten wir auch deutlich Gebrauch und natürlich bekam er Modifikationen.


Nach dem „try and error“-Style, versteht
sich. Begonnen mit Heckauszug und Regalboden und Regalausbau statt Rückbank. Auch ein Backbone im Hardtop mit Rhinorack und Dachzeit. Damit dann aber leider zu hoch für den Carport und bei Regen recht ungemütlich, doof!

 

Also nochmal ran mit langem Wunschzettel: Vollständigen Wohnausbau mit Klo, Kühlschrank, Luftheizung und Sitzfläche im Heck? Unter 2,07m realisierbar und auch nicht zu teuer? Klar, mit einer zusätzlichen Heckverlängerung und integriertem Hubdach geht auch das!

 

Das Tüfteln und Ausbauen hat uns dann so viel Spaß bereitet, dass wir fast schon traurig waren, als wir in diesem Winter in Marokko feststellten mussten: Das passt so, Ausbau nach unseren Bedürfnissen perfekt und beendet.

Was uns aber auch klar wurde: Falls wir uns doch zum etwas längeren Reisen entscheiden, oder auch einmal nicht nur zu zweit reisen werden, muss was Größeres her! Aber natürlich nicht zu groß und vor allem weiterhin bedingungslos im Gelände. Die Alltagstauglichkeit darf dafür dann auch geopfert werden. Und wenn, dann Selbstauf- und Ausbau.

„Nun also doch! Das Buschtaxi!“

Vielleicht, aber so ein Unimog wäre doch sicher auch sehr cool!

Eigentlich wollten wir damit ja noch etwas warten, jetzt erstmal den Jeep genießen!

Als wir aber sahen, dass Timo und Sabine keine Zeit mehr für ihren Dicken hatten und sie quasi um die Ecke wohnen, wurde diese Entscheidung kurzerhand vorgezogen. Damit steht jetzt das neue Projekt quasi auf dem Hof und wartet darauf zum Overlander ausgebaut zu werden: Renault TRM 2000, Bj. 1990, noch mit Pritsche und Plane.

Warum er kein Buschtaxi oder Unimog ist? Auch dazu an anderer Stelle mehr!

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